Einen großen Teil der Nebenkosten, die du beim Haus- oder Wohnungskauf bezahlen musst, machen Steuern aus. In diesem Artikel erklären wir dir kurz und bündig, was es mit der Grunderwerbsteuer auf sich hat und wie diese berechnet wird.
Was versteht man unter der Grunderwerbsteuer?
Die Grundsteuer bezieht sich (wenig überraschend) auf den Erwerb von Grundstücken innerhalb Österreichs - und zwar unabhängig davon, ob der neue Eigentümer für die Übernahme etwas bezahlen musste. Sie ist also auch dann fällig, wenn das betreffende Haus bzw. Grundstück durch eine Schenkung in deinen Besitz übergeht. Steuerpflichtig bist du ab dem Zeitpunkt, an dem das Geschäft durch das Unterzeichnen des Kaufvertrages rechtskräftig ist. Die Eintragung ins Grundbuch ist für die Grundsteuer ebenfalls nebensächlich.
Wie wird die Höhe der Grunderwerbsteuer festgelegt?
Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer ist üblicherweise der Wert der Gegenleistung, die die Käufer:in für den Erwerb des jeweiligen Grundstücks aufbringt. Dazu zählen nicht nur sämtliche Zahlungen an die Verkäufer:in, sondern auch die Entrichtung von Entgelten an Dritte, die auf diese Weise beispielsweise dazu bewegt wurden, von ihrem Kaufrecht zurückzutreten. Wenn du ein Grundstück durch eine Schenkung erhältst oder es von einer verstorbenen Person an dich vererbt wird, so wird sein Wert als Bemessungsgrundlage herangezogen. Eine ungefähre Vorstellung von diesem Wert erhält man durch den Grundstückswertmesser des Bundesministeriums für Finanzen, der ähnlich funktioniert wie unser Kreditrechner.