Was du vor der Sanierung deiner Immobilie beachten solltest

Wieviel kostet eine Sanierung?

Eine Sanierung kostet oft viel Zeit und Geld. Deshalb sollte sie sehr gut überlegt sein. Es ist wichtig, dass du davor einen umfangreichen Plan erstellst, um den zeitlichen und finanziellen Aufwand realistisch einzuschätzen. Sonst führt eine Sanierung oft schnell zu einer bösen Überraschung. Wir geben dir in diesem Artikel Tipps, was du bei einer Sanierung unbedingt bedenken solltest – ganz egal, ob es sich um deine Altbauwohnung oder dein neues Haus handelt.

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Sanieren oder renovieren – was ist der Unterschied?

Zuallererst solltest du bestimmen, ob deine Wohnung oder dein Haus eine Generalsanierung benötigt, oder ob nur einzelne Schäden beseitigt werden müssen. Möchtest du deine Altbauwohnung in ihren ursprünglichen Zustand bringen und Mängel beheben, oder möchtest du dein ganzes Haus modernisieren? Sobald du durch die Arbeiten eine Verbesserung der Qualität und eine Wertsteigerung erreichst, handelt es sich schon um eine Sanierung. Wenn nur einzelne Teile der Wohnung oder des Hauses repariert werden, handelt es sich lediglich um Renovierungsarbeiten.

Ob es dann tatsächlich eine Sanierung oder nur eine Renovierung werden soll, hängt von deinen Wünschen, deinen finanziellen Mitteln und natürlich davon ab, was aus baulicher Sicht überhaupt Sinn ergibt. Oft geschieht deshalb im Zuge einer Renovierung sowieso eine Sanierung. Beim Ersetzen kaputter Teile der Wohnung durch intakte, sucht man sich schließlich lieber gleich die besseren aus.


Welche Arbeiten sind notwendig?

Die Frage, welche Arbeiten in deiner Wohnung oder an deinem Haus zu erledigen sind, solltest du in jedem Fall mit einem Fachmann oder einer Fachfrau besprechen. Zusätzlich dazu solltest du dir auch gut überlegen, welche Investitionen sich wirklich lohnen. Wenn du deine Altbauwohnung zum Beispiel noch viele Jahre selbst nutzen oder vermieten möchtest, sind eine Renovierung oder eine Sanierung durchaus sinnvoll. Wenn du die Wohnung allerdings verkaufen möchtest, solltest du dir jede Investition genau ausrechnen und gut überlegen, welcher Aufwand sich lohnt und was wirklich sein muss. Sind die geplanten Arbeiten aufwendig und umfangreich, ist es oft klüger, sich für einen Verkauf zu entscheiden.

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Welche Bereiche kann eine Sanierung umfassen?

Abhängig von der Art deiner Immobilie, kann die Sanierung (oder Renovierung) unterschiedliche Bereiche umfassen. Meistens handelt es sich um Arbeiten in den folgenden Bereichen:

  • Hausdachsanierung
  • Fenstertausch, Austausch der Türen
  • Erneuerung von Rohren und Leitungen
  • Arbeiten an den Mauern, Dämmung und Isolierung
  • Feuchtigkeitsschutz
  • Heizung
  • Elektroinstallationen
  • Sanitäranlagen
  • Malen und Tapezieren
  • Böden (Erneuerung oder Austausch)

Welche Arbeiten wirklich notwendig sind, solltest du aber nicht auf eigene Faust entscheiden, sondern dich dabeivon jemandem beraten lassen, der sich wirklich auskennt. Jede Sanierung (oder Renovierung) läuft unterschiedlich ab – und zwar abhängig von dem individuellen Zustand des Hauses oder der Wohnung. Deswegen gibt es vor der fertigen Beurteilung der individuellen Situation grundsätzlich nur allgemeine Richtlinien, an die man sich halten kann, wenn eine Renovierung oder Sanierung ansteht.


Welche Kosten erwarten mich bei einer Sanierung?

Die Kosten einer Sanierung sind von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. Der wichtigste Faktor ist wohl der, wieviel Arbeit du selbst machen kannst und wieviel von einem Fachmann oder einer Fachfrau erledigt werden muss. Auch die gewünschte Qualität der Arbeit beeinflusst den Preis.

Ob du die Sanierungsarbeiten wirklich selbst erledigen möchtest, solltest du dir vorher gut überlegen. Der Aufwand wird häufig unterschätzt und es passieren Fehler, die dann von einem Fachmann ausgebessert werden müssen und dich letztendlich das doppelte kosten können. Viele Menschen überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten und unterschätzen das benötigte Wissen bzw. die notwendige Erfahrung mit Renovierungs- und Sanierungsarbeiten, die einem erst ermöglicht, grobe Fehler zu vermeiden. Oft richtet man selbst noch zusätzlichen Schaden an, so dass danach noch mehr Arbeit ansteht, als davor. Suche dir wenn möglich Unterstützung, bevor du dich alleine in die Arbeit stürzt.

Bei der Planung der Kosten solltest du bedenken, dass die Kosten bei einer Haussanierung oder der Sanierung einer Wohnung am Ende oft größer sind, als anfangs geplant. Folgende Punkte solltest du bei der Erstellung eines Kostenplans unbedingt beachten:

  • Alter der Wohnung oder des Hauses
  • Art und Umfang von Schäden
  • Größe der Immobilie und Größe der Bereiche, die renoviert/saniert werden müssen
  • Materialkosten
  • Planungskosten
  • Beratungskosten
  • Arbeitszeit

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Wie finanziere ich eine Sanierung?

Für die Sanierung kann ein Kredit beantragt werden, ein sogenanntes Sanierungsdarlehen. Planst du große Modernisierungen deiner Wohnung oder deines Hauses, wie z.B. neue Böden, Fenster, Elektroinstallationen, Erneuerung der Sanitäranlagen oder neue Heizungen und Wärmedämmungen, dann kann es sich lohnen, ein gefördertes Sanierungsdarlehen in Anspruch zu nehmen.

Dabei handelt es sich zwar oft um Kredite mit hypothekarischer Besicherung, genauso wie bei Immobilienkrediten, doch es gibt Unterschiede in den gewährten Förderungen. Diese sind dann wieder von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Zum Beispiel kannst du einmalige Zuschüsse bekommen oder sogar eine laufende Annuitätenstützung. Bei letzterer übernimmt das Land für dich die Zinsen und auch Teile deiner Kreditrückzahlung. Die Höhe hängt dann von dem Anteil förderbarer Investitionen ab.


Wann bekomme ich ein gefördertes Sanierungsdarlehen?

Um einen geförderten Kredit für deine Sanierung zu bekommen, muss es sich dabei um förderwürdige Investitionen handeln. Darüber hinaus gibt es noch weitere Kriterien: Die geförderte Immobilie, egal ob Haus oder Wohnung, muss dein Hauptwohnsitz sein. Außerdem solltest du Staatsbürger:in eines EWR-Staates sein und die bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten. Informiere dich also gut über Möglichkeiten zu geförderten Sanierungsmaßnahmen in deinem jeweiligen Bundesland und stelle dann einen Antrag auf ein Sanierungsdarlehen.

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Welche Sanierungen werden gefördert?

Energiesparmaßnahmen

Die geförderten Sanierungsmaßnahmen unterscheiden sich in jedem Bundesland und auch die Angebote der Banken sind nicht alle gleich. Doch trotzdem gibt es einige Sanierungen, die sehr häufig förderwürdig sind. Grundsätzlich werden Energiesparmaßnahmen z.B. fast immer staatlich gefördert.

Dazu zählen:

  • Thermische Sanierungen
  • Einbau einer Wärmepumpe
  • Solaranlagen
  • Zentralheizungsanlagen

Altbausanierungen

Auch Altbausanierungen können staatlich gefördert werden. Es gibt gesetzlich vorgeschriebene Mindeststandards, die erfüllt werden müssen, wenn eine Wohnung vermietet wird. Aber auch sonst gibt es grundsätzlich zu erfüllende feuerpolizeiliche Maßnahmen. Deshalb können in der Altbauwohnung z.B. neue Elektroinstallationen, neue Fenster oder eine Dachsanierung notwendig sein. Außerdem wird die Erhaltung und Wiederherstellung des ursprünglichen Baustils alter Gebäude und Wohnungen staatlich gefördert. Informiere dich deshalb vor deiner Altbausanierung unbedingt über mögliche Förderungen.

Bevor du also eine Sanierungsarbeit beginnst, gibt es einige Dinge, über die du dich informieren solltest und einige Bereiche, bei denen eine gute Beratung dir später viel Zeit und Geld sparen kann. Ein Überblick über geförderte Sanierungsmaßnahmen kann dir auch von einem Experten oder einer Expertin gegeben werden. Gut informiert zu sein, lohnt sich hier besonders.

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