Welche Zinsmodelle habe ich zur Auswahl? Fixzins vs. variabler Zins

Fixzins

Wie der Name schon sagt, bleibt das Zinsniveau bei einem Fixzinskredit über einen vertraglich fixierten Zeitraum unverändert. Diese Kreditvariante erlaubt es dir daher besser zu planen und deine Ausgaben langfristig zu berechnen.

Da Sondertilgungen (das sind zusätzliche Rückzahlungen, die über deine vereinbarte Kreditrate hinausgehen) bei Krediten mit diesem Zinsmodell in der Regel mit einer Pönale von 1 % belegt werden, kannst du einen fix verzinsten Kredit mit weniger Eigenkapital finanzieren.

Die aktuelle Wirtschaftslage hat bereits große Auswirkungen auf den Fixzins. Dieser hat sich innerhalb eines halben Jahres (Jänner 2022 – Juni 2022) von 1,27% auf 2,8% mehr als verdoppelt. Beispielhaft bedeutet das für eine:n Käufer:in mit Eigenkapital von 70.000 € und einem monatlichen Einkommen von 2.500 €, dass man sich Anfang des Jahres noch leicht 50 qm Wohnraum hätte leisten können, mittlerweile nur mehr 36 qm.


Variabler Zins

Kredite mit variablen Zinsen immer günstiger als Fixzinskredite. Dennoch solltest du einen Kredit mit diesem Zinsmodell nur dann wählen, wenn du über freie Vermögenswerte, in der Höhe von zumindest einem Drittel des Kreditvolumens verfügst.

Das ist ratsam, um in Zukunft Sondertilgungen tätigen zu können, die die Kreditlaufzeit verkürzen. Auch eine möglichst günstige Entwicklung deines Einkommens ist für die Wahl eines Kredits mit variabler Verzinsung essenziell: Ist doch mit zukünftigen Sollzinssätzen von bis zu 6 % zu kalkulieren.

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