Mit diesen Baunebenkosten musst du rechnen

Als zukünftige*r Bauherr*in solltest du einen genauen Kostenplan für dein Bauvorhaben erstellen können. Dabei fallen neben den reinen Baukosten auch einige Baunebenkosten an, über die wir dich hier informieren wollen. Mit einem gut überlegten vollständigen Kostenplan steht deiner Baufinanzierung bald nichts mehr im Weg.

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Mögliche Baunebenkosten im Überblick

Unabhängig von dem Kaufpreis, den Material- und Arbeitskosten eines Bauvorhabens, gibt es wie bei jeder Immobilienfinanzierung noch einige Nebenkosten zu beachten. Ein kleiner Überblick:

  • die Grunderwerbsteuer
  • Makler*innenprovision
  • Kosten für den Grundbucheintrag
  • Notarkosten
  • Gebühren für Baugenehmigungen
  • Gutachten
  • Versicherungen
  • Anschlusskosten für Wasser, Kanal und Strom
  • Baustelleneinrichtung

Zusätzlich zum Kaufpreis gibt es wie bei jedem Immobilienkredit noch eine Grunderwerbsteuer, die zu zahlen ist. Eventuell fällt auch eine Makler*innenprovision an und auf die Gebühr für die Grundbucheintragung und die Notarkosten solltest du auch nicht vergessen. Oft müssen für die Erteilung einer Baugenehmigung einige hundert Euro veranschlagt werden.

Je nach Baugrund musst du vielleicht auch ein Baugutachten erstellen lassen, für das du ebenfalls einige hundert bis tausend Euro zahlen musst. All diese Baunebenkosten sollten im Vorhinein eingeplant werden, bevor du dich mit deinem Finanzierungsplan an eine Bank wendest.

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Achte auf die Leistungsbeschreibung im Bauvertrag

Damit du während der Bauphase nicht von weiteren Baunebenkosten überrascht wirst, sollte die Leistungsbeschreibung des Bauvertrags ganz genau studiert werden. Hier gibt es einige Dinge zu beachten. Es kann zum Beispiel der Fall sein, dass für den geplanten Keller Erdreich ausgehoben und abtransportiert werden muss. Wenn auf der Baustelle nicht genug Platz für die Verteilung der Erde ist, musst du mit Entsorgungskosten rechnen. Außerdem solltest du bereits früh in Erfahrung bringen, ob eine Baustraße für schwere Fahrzeuge errichtet werden muss. Wenn eine solche Schotterstraße erst gemacht werden muss, kannst du mit ca. 150 Euro pro Meter rechnen.


Was eine Verzögerung der Bauzeit dich kosten könnte

Wenn der Hausbau sich verzögert, fallen zusätzliche Kosten bei der Bank an. Auch das können unerwartete Baunebenkosten werden, die dir das Projekt erschweren. Nach etwa drei Monaten verlangt die Bank sogenannte Bereitstellungszinsen für die noch nicht abgerufene Darlehenssumme. Es handelt sich dabei zwar nur um 0,2 - 0,3 Prozent der Darlehenssumme, aber bei Beträgen von 100.000 Euro sind das 200 - 300 Euro zusätzlich im Monat. Nebenbei ist selbstverständlich auch noch deine eigentliche Darlehenssumme weiterhin bei vollem Zinssatz abzubezahlen. Es kann ganz schön schwierig werden, wenn man sich hier verkalkuliert.


Kalkuliere lieber von Anfang an großzügig!

Wenn du keine finanziellen Reserven mehr hast, um deine Baunebenkosten zu begleichen, wird eine Nachfinanzierung notwendig, für die deine Bank höhere Zinsen verlangt. Allerdings kann auch eine zu großzügige Kalkulation dir Nachteile bringen, wenn die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangt. Dagegen kannst du dich aber schützen, wenn du rechtzeitig eine schriftliche Vereinbarung triffst. Du solltest also nicht übertreiben, aber ein Sicherheitspuffer kann niemals schaden. Das Wichtigste ist eine gute und genaue Planung deiner Kosten. Nach der Lektüre dieses Artikels solltest du eine bessere Vorstellung von den Gesamtkosten bekommen haben. Jetzt kannst du dich nach der besten Finanzierung für dein Bauvorhaben umsehen. Probiere unseren Kreditrechner aus, um dir einen ersten Überblick zu verschaffen.

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