Bauzinsen – Das Wichtigste auf einen Blick

Bei der Planung einer Immobilienfinanzierung fühlt man sich manchmal, als würde man eine ganze wirtschaftswissenschaftliche Grundausbildung durchlaufen – so viele neue Begriffe, Definitionen und Regeln muss man sich dabei aneignen. Von Annuitätendarlehen bis Kreditrechner, von Laufzeit bis Zinssatz – am Ende hat man ein ganzes Begriffsregister gelernt. Genau dabei möchten wir dir helfen. Heute geht es um das Thema Bauzinsen.

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Was sind Bauzinsen?

Der Begriff “Bauzinsen” ist lediglich eine weitere Bezeichnung für die Zinsen, die du bei einem Kredit für die Haus- oder Wohnungsfinanzierung bezahlen musst. Damit ist jener Betrag gemeint, den du an das jeweilige Kreditinstitut überweist, damit dir dieses Geld leiht. Unter Zinsen versteht man also ganz allgemein den Preis für das Risiko, das eine Bank auf sich nimmt, wenn sie dir Kapital für den Kauf einer Immobilie zur Verfügung stellt. Je höher die Bank die Wahrscheinlichkeit einschätzt, dieses wieder zu bekommen, umso geringer fallen die Zinsen dabei aus.

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Richtig vergleichen: Nominaler und effektiver Zinssatz

Wenn es um Zinse geht, ist es essentiell, folgende zwei Begriffe auseinanderzuhalten: Den nominalen und den effektiven Zinssatz. Unter dem nominalen Zinssatz versteht man schlicht das Entgelt, das du für deinen Kredit an die Kreditgeber:in entrichten musst. Die fälligen Nebenkosten sind darin noch nicht enthalten. Diese werden erst im effektiven Zinssatz berücksichtigt, weshalb nur er sich für den Vergleich von Zinssätzen verschiedener Anbieter eignet.


Woraus ergibt sich die Höhe der Bauzinsen?

Unabhängig vom Zinsmodell, für das du dich entscheidest, ist die konkrete Höhe der Zinsen vor allem von deiner Bonität sowie dem Anteil an Eigenmitteln abhängig, den du für die Finanzierung aufwenden kannst. Seit mit Juli 2020 neue Kreditregeln in Kraft getreten sind, musst du deine Immobilienfinanzierung mit mindestens 20 % Eigenkapital bestreiten. Je mehr Eigenmittel du einbringen kannst, umso geringer fallen jedoch auch deine Zinsen aus. Deine Bonität wird von der Bank in einem Ratingprozess ermittelt, in dem folgende Parameter berücksichtigt werden:

  • Persönliche Angaben über deine Familiensituation
  • Deine finanzielle Lage
  • Verfügbare Vermögenswerte
  • Eventuelle finanzielle Verbindlichkeiten

Je höher deine Bonität eingestuft wird, umso wahrscheinlicher ist es nicht nur, dass du die beantragte Kreditsumme erhältst. Auch die Zinsen, die du bei der Rückzahlung zu entrichten hast, werden geringer ausfallen.

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